Vierseitige Verhandlungen im „Normandie-Format“ unter Beteiligung der Ukraine, Deutschlands, Frankreichs und Russlands bezüglich der Situation im Donbass können nicht früher als im Herbst wieder aufgenommen werden. Dies teilte der stellvertretende Außenministerin der Ukraine zu Fragen der europäischen Integration Olena Serkal mit.

„Jetzt sind wir praktisch in der Situation der politischen Turbulenz. Natürlich ruft das Fehlen einer wirkungsvollen Regierung und eines wirkenden Parlaments sehr viel Zweifel hervor, dass beliebige Beschlüsse erfüllt und realisiert werden können. Logisch ist es nicht früher als im Herbst, wenn eine Regierung gebildet sein wird und ein Parlament funktioniert“, – sagte sie.

O. Serkal bestätigte auch offiziell, dass am 4. bis zum 5. Juni der erste ausländische Besuch des ukrainischen Präsidenten stattfindet, bei welchem er Brüssel für Gespräche mit führenden Persönlichkeiten der EU und Nato besucht. W. Zelenskij informiert westliche Partner über die Sicherheitssituation im Osten der Ukraine, erörtert Wege der Aktivierung internationaler Bemühungen für die Beendigung des Donbass – Kriegs, tauscht Gedanken mit Leitern von Instituten der EU und Nato in Bezug auf weitere Schlüsselreformen in der Ukraine aus. Es sei hervorgehoben, dass der jetzige Außenminister der Ukraine Pawlo Klimkin den Präsidenten bei dieser Reise nicht begleiten wird. Dies sagte er persönlich gegenüber den Journalisten.

Indessen wie der Sonderbeauftragte des  USA-Staatsdepartements für die Ukraine Kurt Volker mitteilte, hatte die amerikanische Delegation, die bei der Amtseinführung von Präsident W. Zelenskij weilte, mit dem amerikanischen Präsidenten Donald Tramp eine Möglichkeit ihres Treffens besprochen. Dabei betonte K. Volker, dass man nach der Rückkehr aus der Ukraine im Weißen Haus die Frage über ein mögliches Treffen von Trump und Zelenskij angeschnitten hatte. Wobei wurde im gegebenen Augenblick kein konkreter Beschluss diesbezüglich angenommen.

„Aber dies bleibt auf der Tagesordnung in der Administration, wir haben die Zusammenarbeit darunter auf dem präsidialen Niveau fortzusetzen“, – fügte der Sonderbeauftragte hinzu.

Es sei daran erinnert, dass die USA-Delegation dem ukrainischen Präsidenten eine persönliche Botschaft von D. Trump brachte. Die Mitglieder der Delegation mit Rick Perry an der Spitze nannten beeindruckend und mächtig die Amtseinführungsrede von W. Zelenskij im Parlament.