Wie der Pressedienst des Präsidentenbüros mitgeteilt hat, erörterte man beim Treffen detailliert die Zusammenarbeit der Ukraine und EU und vereinbarte die Prioritäten des Zusammenwirkens für das laufende Jahr. Darunter ist Unterzeichnung eines Abkommens über gemeinsamen Luftraum, Beginn der Verhandlungen über sogenannte Industrievisafreiheit, Vertiefung der Zusammenarbeit im digitalen Bereich, Zusammenwirken im Rahmen des Europäischen grünen Abkommens und Beginn der systemischen Aktualisierung von Ergänzungen zum Assoziierungsabkommen.

Beide Seiten besprachen Fortschritte bei der Realisierung der systemischen Reformen in der Ukraine, unter anderem im Kontext der Implementierung des Assoziierungsabkommens, und vereinbarten eine weitere Unterstützung seitens der EU für die Gewährleistung des Wirtschaftswachstums des Landes.

Wie der Eurokommissar auf Twitter geschrieben hat, war eine Diskussion mit Zelenskyy „wunderbar“. „Wir einigten uns darauf, die Wirtschaftszusammenarbeit für den Aufbau einer starken und standhaften Wirtschaft in der Ukraine zu verstärken“, – betonte O. Varhelyi.

Zuvor traf sich O. Varhelyi mit dem Vorsitzenden der Werchowna Rada, Dmytro Rasumkow, und dem Premierminister, Oleksij Hontscharuk. „Für uns ist die Realisierung der Bestimmungen prinzipiell wichtig, die im Assoziierungsabkommen verankert sind, genauso makrowirtschaftliche Hilfe seitens der EU. Die Unterstützung durch die EU trägt zur Entwicklung des Landes und Implementierung neuer Richtungen der internationalen Zusammenarbeit bei“, – hob D. Rasumkow beim Treffen hervor.

Der ukrainische Parlamentspräsident bedankte sich auch für eine prinzipielle Position der Europäischen Union in Fragen der Sicherheit, territorialen Integrität, Wiederherstellung der Grenzen der Gebiete Luhansk und Donezk in den festgelegten Marken und Rückführung der Krim. „Wir sind dafür dankbar, dass sich ihre Position mit der Zeit nicht ändert. Und die Situation mit dem Sanktionsdruck im Laufe mehrerer Jahre demonstriert einen Einfluss auf die Russische Föderation“, – betonte D. Rasumkow.

Im Ergebnis der Verhandlungen des Premierministers O. Hontscharuk mit dem Eurokommissar wurde bekannt, dass die Europäische Union und die Ukraine vereinbarten, die Arbeit zu verstärken und schon 2021 das Freihandelsabkommen mit der EU zu aktualisieren. Darüber hinaus unterschrieben die ukrainische Regierung und die Europäische Union ein neues Programm für Unterstützung elektronischer Verwaltung und digitaler Wirtschaft in der Ukraine in Höhe von 25 Mio. Euro, das dem Lande als technische Hilfe erwiesen wird.

Zeitung „Stimme der Ukraine“