Sie fand im Freien – auf einer kleinen Weise am Kiewer Marienpalast statt. Er beantwortete zahlreiche Fragen, die im Wesentlichen die Situation innerhalb des Landes betrafen.

Hauptthesen der Antworten:

Über Coronavirus und Quarantäne

Im Laufe der Pressekonferenz nannte Präsident sich selbst und den Premierminister, Denys Schmygal, „Sportmeister im Kampf gegen Coronavirus“. So hätten am Anfang der Pandemie in der Ukraine 5 Labore Corona-Tests gemacht, jetzt – mehr als 40. Jetzt habe die Ukraine wohlbehalten die erste Coronavirus-Welle hinter sich. Ungeachtet des COVID-19 sei die Sterblichkeit in diesem Frühjahr in der Ukraine niedriger, als im Vorjahr.

Über Konflikt im Donbass und Dialog mit der Russischen Föderation

Nach dem Abschluss der Quarantäne werde ein nächster Gefangenenaustausch im Donbass geplant. In Bezug auf die von der Regierung der Ukraine nicht kontrollierten Territorien des Donbass werde V. Zelenskyy bisher auf die Minsker Vereinbarungen nicht verzichten, da an sie die Sanktionen gegen die Russische Föderation gebunden seien. Gleichzeitig sei Präsident der Ukraine zu einem beliebigen Format des Dialogs mit Russland bereit – wichtig sei das Resultat.

Über Perspektiven für die Ukrainer

Laut einer UNICEF-Prognose geraten 43% Ukrainer hinter die Armutsgrenze. V. Zelenskyy antwortete darauf, dass man in dieser Organisation einen Fehler gemacht hätte. „Ein Ende „des Armutszeitalters“ ist in der Ukraine vollkommen nicht eingetreten. Es kann nicht eintreten, wenn die Krise in der Welt ist. Wenn man ein armes Land erhalten hat. Man muss Schritte unternehmen, man muss es ändern. Und wir kämpfen dafür. Das Geld fällt so einfach vom Himmel nicht“.

In nächster Zukunft würden die Ukrainer die Hypotheke auf 10% rechtskräftig beurkunden können. „Der große Straßenbau“ werde trotz der Pandemie fortgesetzt. Die Ukraine suche jetzt nach 3 Milliarden US-Dollar für Reparaturen und Bau von Brücken im Lande.

Außerdem erklärte V. Zelenskyy, er habe mit dem Madshliss des krim-tatarischen Volkes vereinbart, eine Expertengruppe zu bilden, die Änderungen über Rechte der Krim-Tataren für die Verfassung durcharbeiten würde.

Über Tätigkeit der Regierung und des Parlaments

Bereits im Mai könne die Ukraine auf die Unterzeichnung eines Memorandums mit dem IWF rechnen. In Bezug auf einen Gesetzentwurf über Referendum, der es den Ukrainern ermögliche, kollektiv Bodenfragen und anderes zu lösen, sei er schon fertig und werde bald in die Werchowna Rada (das Parlament) eingereicht werden. Das Parlament werde nicht aufgelöst, solange die Abgeordneten für wichtige Gesetzentwürfe stimmen.

Über seine Tätigkeit als Präsident

Präsident ist sicher, dass wenn die Wahlen jetzt abgehalten würden, würde er in der zweiten Wahlrunde genau 75% Stimmen gewinnen und in der ersten – mehr als bei den Wahlen 2019. Um alle gestellten Aufgaben zu erfüllen, würde ihm die eine Kadenz nach der Meinung von V. Zelenskyy nicht reichen. Dabei antwortete er auf die Frage, ob er für die zweite Frist kandidieren würde: „Ich werde es mir überlegen“.

Gegenwärtig sei V.Zelenskyy nach wie vor aktiv tätig, aber sogar nach einem Jahr im Präsidentenamt verhalte er sich zur Kritik wie früher schlecht. Dabei teilte Präsident mit, dass er Protestaktionen gegen sich selbst und die jetzigen Machtbehörden nicht fürchte.

„Ich fürchte nichts. Ich bin jedes meines Schrittes sicher, sogar wenn ich manchmal Fehler mache. Ich möchte es nicht, dass es große Fehler sind, denn sie kosten sehr teuer“, – erklärte er.

Zeitung „Stimme der Ukraine“