Aus Frankreich wie auch aus ganz Europa kommt Hilfe in die Ukraine. Sie ist verschieden: Aus Staaten – Waffen, von Menschen – wer was kann. Iwan ist ein Ukrainer, der den Unfall im AKW Tschernobyl liquidierte und schon seit 15 Jahren in Frankreich lebt, sagt, dass man viel mitbringt. Er beschäftigt sich mit der Verpackung von Hilfsmitteln. Ein Transportunternehmen des Ukrainers Jurij Burak aus Tschernowitz bringt täglich Lastgüter in die Ukraine, natürlich auf eigene Kosten. Menschen spenden  Kleider, Arzneimittel, Dauerlebensmittel.

Oxana lebt schon seit acht Jahren in Frankreich. Ihr Mann ist ein Franzose, ein Arzt. Oxana berichtet: «Arzneimittel kann  man so einfach in einer Apotheke nicht kaufen. Deshalb hat mein Mann Rezepte für unsere Kinder, für unsere Nächsten und Bekannten ausgestellt. Wir gingen in eine Apotheke und kauften, wie viel wir konnten. So ist es uns gelungen, was zu sammeln. Gekauft haben wir viele sterile Verbandmaterialien, spezielle Verbandskasten, Ibuprofen, Parazetamol… Etwas kann man im Internet kaufen. Von der Ukraine aus bittet man um blutstillende Mittel, man kann sie hier nicht frei kaufen. Dies sollte irgend-welche offizielle Staatshilfe sein. Da steht mein Sohn, er ist aus den USA gekommen…»

Oxanas Sohn Igor sagt, dass sie in der Stadt Kolumbus wohnen und zur Mutter gekommen sind. Menschen beteiligen sich an Kundgebungen, – fügt seine Frau Marianne hinzu. Igor berichtet, dass sie zusammen mit ihren Freunden militärische Uniformen und Drohnen gekauft haben. Alle Hilfe kommt zuerst nach Polen, dann wird sie in die Ukraine weitergeleitet. 

Auf den Fotos: Iwan; Igor, seine Mutter Oxana und Igors Sohn Daniil.