In der vorigen Woche ehrte man in der kanadischen Provinz Alberta unter Beteiligung von Parlamentspräsident, Abgeordneten, Ministern und Führung der ukrainischen Organisationen das Gedenken an die Opfer der Hungersnot 1932 – 1933 in der Ukraine.

Außerdem teilte der Generalkonsul unseres Landes in Edmonton Oleksandr Danylejko auf der Facebook-Seite mit, dass das Generalkonsulat zusammen mit dem Bildungsministerium und den gesamtbildenden Schulen von Alberta ein zwei-Wochen-langes gemeinsames Projekt zum Tag der Opfer der Hungersnot in der Ukraine – „Gedenkblume“ – beendet hatten. „Wir hielten Unterricht in Dutzenden Klassen. Mehrere Hundert von Schülern verschiedenen Alters der ukrainischen zweisprachigen Programme erfuhren mehr über die schreckliche Wahrheit dieses unmenschlichen Verbrechens des Stalin-Regimes gegen das Ukrainische Volk und ehrten das Andenken an seine unschuldigen Opfer, wobei sie die „Gedenkblume“ an einer Landkarte der Ukraine festigten“, – berichtete O. Danylejko.

Dieser Tage fanden Gedenkmaßnahmen anlässlich des Gedenkens an die Hungersnot-Opfer in Frankreich, beim Triumphbogen und in der Saint-Sulpice-Basilika in Paris sowie auch in Lyon, Senlis und Liege statt. Ein heiliger Gottesdienst und eine Totenmesse wurden auch in der Pfarrei der Ukrainischen griechisch-katholischen Kirche in Rijswijk bei Den Haag(Niederlande) abgehalten.

Am vorigen Wochenende erinnerte man sich an die Tragödie 1932-1933 in der zentralen katholischen Saint-Patrick-Kathedrale in New-York. „Für mich ist es große Ehre, beim Totengottesdienst zum Gedenken an die Opfer der Hungersnot in der Saint-Patrick-Kathedrale in New York zu sprechen. Seien sie sich selbst, seien sie Ukrainer, ehren sie ihre Wurzeln und Geschichte. Verbreiten sie die Informationen über diesen Völkermord und tragen sie mit Stolz ihr ukrainisches Erbe. Bauen sie Zukunft für ihre Kinder, damit sich dieses Verbrechen nie wiederholt“, – schrieb in Twitter der UN-Vertreter der Ukraine Wolodymyr Jeltschenko.

Am Samstag und Sonntag fanden Gedenkmaßnahmen unter Beteiligung der führenden Repräsentanten der Ukraine in Kiew sowie in vielen Städten der Welt statt, darunter in Washington bei der Gedenkstätte für die Opfer der Hungersnot, in Lissabon(Portugal), Canberra(Australien), Utrecht(Frankreich).

Präsident Volodymyr Zelenskyy erklärte, dass die Ukraine nie die Verbrechen der Hungersnot vergessen und verzeihen kann, die das Stalin-Regime verschuldet hatte. Dies teilte er in der ukrainischen Hauptstadt bei einer Aktion zum Gedenken an die Opfer der Hungersnot mit. „Heute ehren wir das Gedenken an die Opfer der Hungersnot – Verbrechen des Völkermords, den das totalitäre Stalin-Regime gegen unser Volk, gegen das Volk der Ukraine begangen hatte“, – sagte Präsident.
Ihm zufolge starben an der Hungersnot 1932-1933 laut verschiedener Forschungen von vier bis acht Millionen Ukrainer.

„Diese Verluste sind mit unseren Verlusten im Zweiten Weltkrieg vergleichbar. Wir sind Ukrainer und uns ist alles nach Kräften, es gibt aber Dinge, die wir nie vergessen können, nie verzeihen können“, – sagte Zelenskyy.

Es sei daran erinnert, dass in diesem Jahr in der Ukraine der Tag des Gedenkens an die Opfer der Hungersnot am 23. November begangen wurde.

Zeitung „Stimme der Ukraine“