In ihrer Erklärung vom 3. August erinnerte die Hauptabteilung für strategische Kommunikationen des Verteidigungsministeriums daran, dass Russland schon das siebente Jahr nacheinander die Aggression gegen die Ukraine unternehme. Das Ministerium nannte die Angaben über die Zahl der Waffen, die Russland für die von ihm kontrollierten Kräfte im Osten der Ukraine geliefert hatte.

„Die Russische Föderation führt schon das siebente Jahr nacheinander den Krieg gegen die Ukraine. Die Zahl der Waffen und Kriegstechnik in den zeitweilig okkupierten Bezirken der Gebiete Donezk und Luhansk ist bekannt: 480 Panzer; über 900 gepanzerte Kampffahrzeuge; rund 450 Kanonen und Haubitzen; rund 300 Mörser; rund 210 Mehrfachraketenwerfer; rund 700 Flugabwehrsysteme; rund 450 Panzerabwehrsysteme“, – teilt das Verteidigungsministerium mit.

Wie die Behörde betont, seien diese Waffen durch den von der ukrainischen Seite nicht kontrollierten Abschnitt der russisch-ukrainischen Grenze eingeführt worden. Sie seien nicht nur gegen das ukrainische Militär, sondern auch gegen die friedliche Bevölkerung eingesetzt worden.

„Wenn Russland mehr Waffen liefern will, so zeugt dies von einer direkten bewaffneten Aggression und Unterstützung für die terroristische Tätigkeit auf der Ebene des Staates“, – schlussfolgert das Ministerium.

Die Erklärung wurde Antwort auf die Äußerungen des Vorsitzenden des Duma-Ausschusses für GUS-Staaten, euroasiatische Integration und Verbindungen mit Landsleuten, Leonid Kalaschnikow, vom 1. Juli. Der russische Duma-Abgeordnete schlug vor, „unbefangen zu sein, legal die Waffen an die Gruppierungen „der Volksrepubliken von Donezk und Lahansk“ zu liefern“, wenn man in den USA ein Gesetz über Bereitstellung von 300 Millionen US-Dollar im Jahr für die Militärhilfe an die Ukraine verabschieden werde.

In diesem Zusammenhang betonte man im Verteidigungsministerium, dass die Ukraine technische Hilfe von den Partnerstaaten gemäß den internationalen Verträgen bekomme. „Und die jetzige Situation ist keine Ausnahme. Die Ukraine ist dankbar den internationalen Partnern für die Unterstützung im Kampf gegen den Aggressor“, – hob man im Ministerium hervor.

Es sei daran erinnert, dass im Juni der US-Kongress ein Paket der Hilfe an die Ukraine im Bereich der Sicherheit 2020 in Höhe von 250 Millionen US-Dollar bestätigte. Und am 18. Juli billigten die Vereinigten Staaten den Verkauf von bis 16 modernen Streifenmotorbooten vom Typ Mark VI mit Zubehör in Höhe von 600 Millionen US-Dollar an die Ukraine. Am 31. Juli reichte man im US-Senat einen Gesetzentwurf ein, der vorschlägt, jährlich 300 Millionen Militärhilfe für die Abwehr der Aggression Russlands an die Ukraine bereitzustellen.

Indessen werde das Regime der Waffenruhe im Donbass erfolgreich erfüllt, – teilt der Rat für Nationale Sicherheit und Verteidigung der Ukraine mit. In der letzten Woche seien keine Kampfverluste seitens der Angehörigen der ukrainischen Armee festgestellt worden.

Der Rat präzisiert, dass man an der Vorderlinie nur einzelne Fälle der Verletzung der Waffenruhe fixiere, die keinen Systemcharakter tragen.

Es wird mitgeteilt, dass im Unterschied zu den vorigen Versuchen, das Feuer an der Vorderlinie einzustellen, die im Laufe von lediglich mehreren 24 Stunden gedauert hätten, dauerte der jetzige Waffenstillstand eine Woche lang, und an der Front fehlten sowohl die Schüsse von den Schwerwaffen als auch die Kampfverluste.

Laut statistischen Angaben wurden an der Front vor der Verkündung der gegenwärtigen Waffenruhe rund 16 bis 18 Beschießungen von den Schwerwaffen festgestellt. Zu jener Zeit betrugen die Verluste der Streitkräfte der Ukraine binnen 24 Stunden 2 bis 3 Tote und 6 bis 8 Verletzte.

Soviel Tote und Verletzte gab es auch in den Kampfeinheiten der russischen Söldner.

Zeitung „Stimme der Ukraine“