Wie man beim Pressedienst des Kremls mitteilte, fand das Gespräch auf Initiative der ukrainischen Seite statt. „Es wurden Fragen der Regelung in der süd-östlichen Ukraine und der gemeinsamen Arbeit für die Rückkehr der von beiden Seiten festgehaltenen Personen erörtert. Es wurde eine Vereinbarung erzielt, diese Arbeit auf dem Niveau von Experten fortzusetzen. Es wurde auch eine Möglichkeit erörtert, die Kontakte im Normandie-Format fortzusetzen“, – heißt es in der Mitteilung.

Diese Informationen wurden im Büro des ukrainischen Präsidenten präzisiert. „Schlüsselfrage war die Freilassung der gefangengenommenen ukrainischen Militärseeleute. Es handelte sich auch um die Rückkehr anderer ukrainischer Bürger, die auf dem Territorium der Russischen Föderation festgehalten werden. Außerdem besprachen die Seiten die Fortsetzung der Verhandlungen im Normandie-Format“, – hob man beim Pressedienst des Oberhaupts des Ukrainischen Staates hervor.

Am gleichen Tag, dem 11. Juli beantwortete Wladimir Putin Fragen von Journalisten über seine Reaktion auf einen Vorschlang des ukrainischen Präsidenten, ein Treffen unter der Teilnahme der Staats-und Regierungschefs Deutschlands, Frankreichs, der USA und Großbritanniens durchzuführen. „Wir haben nie einen der vorgeschlagenen Formate abgelehnt, einschließlich einer  Erweiterung des Normandie-Formats“, – sagte W. Putin. „Aber, zum ersten, müssen dieses Normandie-Format und das Gipfeltreffen gut vorbereitet sein, das ist ein offensichtliches Ding. Zum zweiten, kann man mehr oder weniger über etwas nach der endgültigen Bildung einer neuen Regierung der Ukraine und den Wahlen zum Parlament des Landes sprechen“, – fuhr Präsident der Russischen Föderation fort. „Wir haben nie Kontakte abgelehnt, wenn sie Nutzen bringen. Dieser Vorschlag kann auch  interessant sein“, – betonte er.

Früher, am 8. Juli sagte Präsident der Ukraine Wolodymyr Zelenskij in einem Videoappell folgendes: „Ich möchte mich an Präsident Russlands Wladimir Putin wenden. Braucht man zu reden? Man braucht. Lassen wir uns. Wir werden erörtern, wem die Krim gehört und wen es im Donbass nicht gibt. Gesellschaft für das Gespräch schlage ich eine folgende vor: Ich, Sie, US-Präsident Donald Trump, Premierministerin Großbritanniens Theresa May, Bundeskanzlerin Deutschlands Angela Merkel, Präsident Frankreichs Emmanuel Macron. Wir verändern und verzichten auf keine diplomatischen Formate. Wir schlagen vor, zu reden. Man braucht denn zu reden? Wahrhaftig?“, – erklärte er.