Am 25. Juli nahm der Sicherheitsdienst der Ukraine(SBU) im Flughafen von Ismail den russischen Tanker „NEYMA“ fest, der ukrainische Militärschiffe in der Meerenge von Kertsch blockiert hatte. Die Ermittlung ist der Meinung, dass trotz der Normen des internationalen Seerechts hatten Armeeangehörige der Grenztruppen des Föderalen Sicherheitsdienstes der Russischen Föderation rechtswidrig mit Einsatz von Waffen im November des Vorjahres die Bewegung von ukrainischen Militärschiffen mit Hilfe des Tankers „NEYMA“ beim Durchgang des Kersch-Jenikalskij – Kanals in der Meerenge von Kertsch blockiert.

Die ukrainische Behörde bereitet einen Antrag über Arrest des Schiffes vor. Auf dem Tanker werden Ermittlungshandlungen durchgeführt. Alle Mitglieder der Schiffsmannschaft wurden verhört. In Folge wurden sie alle freigelassen und kehrten in die Russische Föderation zurück.

Wie ein SBU-Vertreter mitteilte, habe man bei der Durchführung der Ermittlungshandlungen festgestellt, dass die Besatzungsmitglieder des Tankers, die an Bord waren, die Seerechtsnormen und Gesetze der Ukraine nicht verletzten, deswegen wurden die Gründe für ihre Festnahme nicht festgestellt. Ukrainischen Gesetzen folgend und  Rechte und Freiheiten der russischen Seeleute nicht verletzend hat man den Letzteren ungehinderte Möglichkeit bereitgestellt, nach Hause zu ihren Familien zurückzukehren.

Die Ukraine sei ein Rechtsstaat und halte sich gewissermaßen am internationalen Seerecht und den Beschlüssen des Internationalen UN-Gerichtshofs für Seerecht fest, – unterstrich man beim SBU.
Gleichzeitig habe man den Tanker als Sachbeweis anerkannt und bereite einen Antrag über seinen Arrest vor.

Im Außenministerium Russlands reagierte man auf die Festnahme des russischen Tankers in der Ukraine und erklärte, dass man die Umstände der Festnahme klärt, um „adäquate Maßnahmen zu treffen“.

Nach der Ansicht ukrainischer Beobachter sei die Festnahme von „NEYMA“ eine logische Antwort  auf die Nichterfüllung der Beschlüsse des Internationalen Seegerichtshofs, der die Russische Föderation einer rechtswidrigen Festnahme der ukrainischen Seeleute und Motorschiffe am 25. November 2018 beschuldigte und forderte, sie unverzüglich freizulassen. Außerdem  wird hervorgehoben, dass es die erste antirussische „Operation“ von Wolodymyr Selenskyj sei, der zweifelsohne die Festnahme des russischen Schiffes sanktionierte.

Am selben Tag, dem 25. Juli rief USA-Präsident Donald Trump Präsident der Ukraine an und gratulierte ihm zum sicheren Sieg der Partei „Diener des Volks“ bei den Parlamentswahlen am 21. Juli.
Wie das Büro von W. Selenskyj mitteilte, sei es sich D. Trump sicher, dass die neuen ukrainischen Machtbehörden schnell das Image der Ukraine aufbessern und die Ermittlungen von Korruptionssachen bis zum Ende führen, die das Zusammenwirken zwischen der Ukraine und den USA verzögerten.

„Er bestätigte auch die Bereitschaft der amerikanischen Seite, allseitig zur Umsetzung eines umfangrechen Programms von Reformen in der Ukraine beizutragen“, – heißt es in der Mitteilung.
W. Selenskyj dankte seinerseits Trump für „die Aufrechterhaltung und Verstärkung des Sanktionsdrucks auf Russland“.

Präsidenten vereinbarten, ausführlich beim Besuch von W. Selenskyj in den USA zu sprechen.

Zeitung „Stimme der Ukraine“