Am ersten Tag eines großangelegten Kriegs(der 24. Februar), den Putin gegen die Ukraine entfesselt hatte, eroberten russische Truppen das AKW-Tschernobyl

Am 4. März um 01.55 Uhr flammte im AKW Saporischschja nach gezielten Beschießungen durch Truppen der Russischen Föderation ein Brand auf. Die Besatzer haben auch dieses Objekt der Atomenergie unter Kontrolle genommen. 

Die russische Armee versuchte, Mykolajiw anzugreifen und sich in Richtung des Südukrainischen Atomkraftwerks zu bewegen, um es zu erobern. Dies teilte der Berater des Chefs des Präsidialbüros Olexij Arestowitsch mit. Es ist schon klar, dass die Eroberung des AKW’s Tschernobyl und des AKW’s Saporischschja kein Zufall für die Besatzer-und Terroristenformationen der Putin-Leute auf dem Territorium der Ukraine war. Sie wussten, wohin und wofür sie gehen. Sie kamen, um ein ziviles Regimeobjekt zu vernichten, dessen Zerstörung Gefahr wenigstens für Europa darstellt. Gleich nach der Eroberung des zweiten Atomkraftwerks durch Putins Terroristen, wo die Ukraine forderte von ihren internationalen Partnern, den Himmel zu schließen, erhielt Kiew eine Absage der NATO. Der Generalsekretär der Organisation des Nordatlantikvertrags Jens Stoltenberg erklärte, dass diese «schmerzhafte Entscheidung» deshalb getroffen worden war, um einen großangelegten Krieg in Europa nicht zu zulassen…Trotz einer offensichtlichen Atomerpressung Moskaus besteht Kiew weiterhin darauf und bittet seine internationalen Partner und Verbündeten bei der Konfrontation mit Putins Diktator- Regime, den Himmel doch noch zu schließen.

Die Eroberung der Atomkraftwerke ist eine im Vorhinein geplante Operation. Es ist kein Zufall, dass dabei die Durchsetzungsaufgabe Kadyrow-Leuten auferlegt wurde, weil sie keine überflüssigen Fragen stellen(es sei an die Geschichte der Eroberung des AKW’s Tschernobyl erinnert, als ihre Einheiten mit Panzern durch «den roten Wald» rasten, wohin man wegen erhöhter Strahlenwerte nicht hineingehen darf. Und dabei in Begleitung.

Der Krieg, den Putin Operation «zur Demilitarisierung und Denazifizierung» der Ukraine nannte, ging nicht nach seinem Plan. Die Russen haben von zahlreichen Verlusten bei ihrem Militär in der Ukraine erfahren und an sich selbst die Verhängung von Sanktionen gespürt. Der kollektive Westen stellte sich auf die Seite der Ukraine. Und die Kreml-Propagandisten brachten im Nu ins Fernsehen ein anderes Motiv des Einmarsches der russischen Streitkräfte auf das Territorium eines «Bruderstaates». Mehrere Zentralagenturen Russlands berichteten sofort unter Berufung auf «eine informierte Quelle bei einer der kompetenten Behörden der Russischen Föderation», dass die Ukraine angeblich bereits 1994(Unterzeichnung des Budapester Memorandums) an der Schaffung eigener Kernwaffe gearbeitet hatte. Und seit 2014(Beginn des russisch-ukrainischen Krieges) wurde die Arbeit in dieser Richtung – Schaffung einer Kernsprenganlage – aktiviert. Nach der Scheinlegende der Russen wurden dabei Wissenschaftler des Charkiwer physikalisch-technologischen Instituts eingesetzt(die Russen bombardieren Charkiw seit mehreren Tagen nacheinander), die Dokumentation sei in wissenschaftlichen Zentren Kiews, Charkiws und im AKW Saporischschja aufbewahrt worden(das wurde erobert) oder sei nach «Politechnika von Lemberg» überbracht(möglicherweise ist es ein nächstes Bombardierungsobjekt?). Und als ein Versuchsgelände für die Entwicklung der Kernanlage habe die Zone des AKW’s Tschernobyl gedient(deshalb wurde sie auch erobert).

Durch diese Lügeninformationen versucht der Kreml den Angriff auf die Ukraine zu rechtfertigen, unter anderem die Eroberung und Bombardierung von Objekten der zivilen Infrastruktur und Eroberung des AKW’s Saporischschja und des AKW’s Tschernobyl.

In einem Kommentar der Zeitung «Stimme der Ukraine» betonte der Fachmann für Kommunikations-und Contentsicherheit Walerij Korol: «Es ist nicht auszuschließen, dass die Eroberung der Atomkraftwerke ein know-how, Ersatzplan des Kremls bezüglich der Ergreifung der Initiative ist, wenn man die Invasion drosseln muss. Das wäre eine Linie der Rettung von Putin in einer für ihn kritischen Situation des Ausstiegs aus dem Krieg in der Ukraine, und eine solche Linie könnte sich im Ergebnis koordinierter Aktionen unserer Partner bilden. Deshalb könnten bilaterale Vereinbarungen auf eine direkte Erpressung durch die Zerstörung des AKW’s Saporischschja und einen Terroranschlag im AKW Tschernobyl stießen. Man muss nicht vergessen, dass in die Zone potentieller Gefahr auch das Südukrainische Atomkraftwerk geraten kann».

Das Problem der Atomkraftwerke in der Ukraine geht in dieser Situation aus dem Rahmen des Landes hinaus und benötigt zivilisierte Antworten. Diese Antworten bilden die Grundlage der Struktur eines künftigen Weltsicherheitssystems, an dessen Gründung sich führende Länder seit 2014 abplagen. Man hat keine Zeit mehr, zu zögern. Man muss unverzüglich internationale Infrastrukturdienste schaffen, die sich um die Sicherheitsprobleme von Atomkraftwerken in einem Online-Regime aus einem einheitlichen Koordinierungszentrum für dringende Reaktionen zu kümmern haben.