In diesen Tagen erschien in den Sozialnetzwerken ein Video, das in einem belagerten Dorf gedreht wurde, wo diebische russische Soldaten in den Dorfhöfen Hühner zu fangen versuchten. Auf den im Internet schon populär gewordenen Fotos kann man ein feindliches Kampffahrzeug sehen, in dem die Plünderer das Raubgut hielten – einen alten Drucker, Fleischwolf, Hausschuhen, Socken mit Ornament, Wasch- und Reinigungsmittel.

Die Verhöre gefangener Okkupanten und die durch die ukrainischen Sonderdienste mitgehörten Gespräche der russischen Mörder mit ihren Eltern und Ehefrauen, Söhnen, Freundinnen zeugen davon, dass die Plünderung eben eine nationale Eigentümlichkeit der Russen ist. Nicht nur rühmen sich die Besetzer mit dem Raubgut, sondern auch erhalten von ihren Verwandten Anweisungen: „Nimm alles Mögliche mit!“

Hier sind nur einige Dialoge der Plünderer (übersetzt aus der „großen, mächtigen, wahrhaftigen und freien“ russischen Sprache).

«Wir berauben hier Häuser, um was zu essen. Es gibt keine Zigaretten – wir rauchen Tee. Hier nahmen wir ein Moped weg, fuhren zu einem Laden, beraubten diesen, nahmen viele Lebensmittel mit. Gestern beraubten wir ein Haus, marinierten ein Huhn ein, aßen“.

Ein anderer Besetzer telefoniert wahrscheinlich mit seiner Frau und teilt jubelnd mit:

„— Ich hab’ eine ganze Wohnung in der Tasche! Wir betraten eine Wohnung, ein Haus, mit Mischanja /sein Kamerad/, öffneten das Safe mit einem Schlüssel, zählten den Gesamtbetrag – etwa 5,2 Millionen.

–Sascha, du wirst deswegen Probleme haben?

– Ach nein, Schatz (gemeine Schimpfwörter), wer erfährt darüber? Nur er und ich wissen darüber.

– Scharif? Gibt es keine Kameras dort? Und was ist es, wenn Scharif ausplaudert?

– Nein, das ist zu großes Geld“…

In den Häusern der Ukrainer, die wegen des Krieges zu Flüchtlingen wurden, suchen die Besetzer nicht nur Zigaretten, Alkohol, Lebensmittel, sondern vor allem Wertsachen – sie tragen Haushaltstechnik, Telefone, und auch Bettzeug, Kleidung, Schuhe aus. Manchmal finden sie Schmucksachen, aus Silber und Gold.

Davon zeugt der folgende Dialog eines Plünderers mit seiner Freundin:

„– Ich hab’ gute Nachrichten.

– Welche?


– Wir haben ein deutsches Haus gefunden. Ich wurde schon müde, Gold auszutragen (gemeine Schimpfwörter).

– Hihihi!… Ach du, Plünderer!!!

– Ein deutscher Ukrainer. Es gibt dort ein deutscheres Wappen. So, die Ukrainer haben sich den Faschisten ergeben. Gott gebe, ich bringe zu Hause etwa 400 Millionen. Hab’ hier auch irgendwelches Parfüm gefunden, lecker.

– Für Frauen oder Männer? Ich hab’ mich gerade heute eines gekauft.

– Und ich nehme alles auf Lau.

– Nimm alles Mögliche mit!

– Und das Haus brenne ich nun nieder…».

Auf der Suche nach Beute dringt das russische Soldatentum in Museen, Kindergarten und Schulen ein. Sie nehmen sogar Räder von Autos weg, um nach Hause zu bringen. Am 13. März beraubten russische Militärs eine Unterstation des Notfalldienstes in Trostjanez der Region Sumy und stahlen Arzneimittel und drei Kraftfahrzeuge – Volkswagen Crafter ВМ4565СО, УАЗ ВМ6169АТ, Peugeot Citroen ВМ1246СО. Nun ist es in der ganzen Stadt nur ein Ambulanzwagen geblieben. Was sie nicht mitnehmen konnten, das beschädigten oder zerstörten sie. Die Besetzer zerschlugen auch die städtische Abteilung der Ukrainischen Post und vernichteten die Kraftfahrzeuge, welche diese betreuten.
Kürzlich wurde bekannt, dass wegen des Scheiterns des beabsichtigten Blitzkrieges und total uneffektiven Logistik erhielten die russischen Truppen eine Anweisung, auf „Selbstversorgung“ zu übergehen. Deshalb vermehrt sich nun die Anzahl der Beraubungen von Läden, Apotheken, Lager usw. Wer noch nicht wusste – so ist das wahre Gesicht der „russischen Welt“, welche die Russische Föderation auf alle Länder und Kontinente verbreiten will.