Von einer Kontrolle der Russen über die Stadt zu sprechen ist eigentlich noch zu früh. Harte Kämpfe toben um den metallurgischen Großbetrieb „Asowstal“ – russische Besatzer vernichten praktisch diese Werke.

Der Innenministerberater Wadym Denyssenko betonte im ukrainischen Fernsehen, dass es um die Umsetzung einer persönlichen Putins Anordnung bezüglich der Vernichtung Mariupols als eine Industriestadt und Deindustrialisierung der Ukraine durch den Feind geht. „Putins Aufgabe ist keine Demilitarisierung, sondern Deindustrialisierung der Ukraine in den kommenden Jahrzehnten“, – hob Wadym Denyssenko hervor.

Nach Informationen der Stadtbehörden ist es am 18. März einem Teil der Bewohner gelungen, aus Mariupol in sichere Regionen auszureisen.

„Über 4 Tausend evakuierter Mariupol-Bewohner sind jetzt in Sicherheit in Saporischschja. Es ist wenig, aber jeder ist wertvoll. Weil Mariupol nicht die Wände ist, sondern Menschen, – teilte der Oberbürgermeisterberater von Mariupol Petro Andrjuschtschenko mit. – Ergebnisse des Tages. Zusammengefast. 5 Busse aus Berdjansk, etwa 700 Menschen sind fast hier. Aber Besatzer hielten die Busse für eine Übernachtung vor der Einfahrt in ein von uns kontrolliertes Gebiet. Am 19. März Samstag  kommen die Menschen hierher, aber Russen klügeln stets immer neue Verhöhnung für Mariupol-Bewohner aus. Die anderen 9 Busse, die nach Berdjansk fuhren, wurden von Russen nicht weitergelassen – man ließ sie Richtung Saporischschja umkehren und… Besatzer beschossen sie auf der Rückfahrt. Gut, dass es keine Opfer gab“.

Andrjuschtschenko zufolge kommen auch traurige Signale über eine Zwangsevakuierung von Mariupol-Bewohnern nach Russland sowie die Enteignung landwirtschaftlicher Produkte bei den Agroproduzenten. „Wir prüfen es derzeit, das ähnelt aber der Wahrheit“, – berichtete er. – Wir dokumentieren weiterhin Verbrechen gegen die Menschlichkeit russischer Besatzer“.

Auf dem Foto: Bei Kämpfen um Mariupol