Der russisch-ukrainische Krieg dauert seit acht Jahren. Seine heiße Phase - Raketenschläge auf die ukrainische Infrastruktur und großangelegter Einmarsch  der Armeen der Russischen Föderation in unser Gebiet – hat am 24. Februar 2022 begonnen. 

Der Kreml nennt sie «Spezialeinsatz», dessen Ziel «Demilitarisierung und Denazifizierung» der Ukraine ist. Für die Ukrainer ist es ein Krieg gegen die Russische Föderation, ein Angreifer-Land! Für das Heimatland, eigenes Haus, für die Freiheit und Unabhängigkeit der Nation. Übrigens, man hat mittlerweile weder in der Welt, noch in der Ukraine einen «Enteuropäisierungseinsatz» definiert, den Moskowien in Mitteleuropa – in der Ukraine angefangen hat. Das ist eine Frage der Zeit, Bewusstheit und Verantwortung vor der Menschheit und Geschichte. Und solange die von Gräueltaten des Kremls erschütterte geopolitische Gemeinschaft nach einer treffenden Definition für blutige Ereignisse der Gegenwart sucht, führen die Ukrainer schon seit 46 Tagen einen Spezialkrieg gegen das Imperium des Weltbösen. 

«Stimme der Ukraine» nimmt eine neue Spalte «Spezialkrieg» mit den Augen eigener Reporter in Angriff.

Auf der Verkehrsstraße von Shitomyr wurde seit dem 24. Februar grausam gekämpft.  Es tobten harte Kämpfe am Vorort der Hauptstadt. Zurzeit wird sie, nachdem ukrainische Streitkräfte das Gebiet Kiew vom raschistischen Überfall befreit haben, von schweren Wunden und amputierten Brücken geheilt. Man kuriert die Randstreifen des Spezialkriegs aus. 

Diese Straße entlang fuhr ich seit vielen Jahren und sah immer nach blauen Kuppeln einer Kirche. Hier hat man rechts nach Irpin zu wenden, weiter geht es nach der Warschauer Straße, die anlässlich der Fußball-Europameisterschaft 2012 gebaut wurde, und dort hinter dem Teteriw-Fluss fährt man schon in Richtung des heimatlichen Polissja. 

Den Weg meiner ehemaligen Erholung gingen russische «Befreier» entlang…Es gelang mir, zu den blauen Kuppeln und ein Stück weiter zu kommen. Die Kirche steht. Aber die Merkmale der europäischen Lebensweise(wie sie die Wilden aus dem Moskowien-Sumpf verstehen) – eine neue Supermarkthalle, die erst im Vorjahr geöffnet wurde, und ein Gebäude des medizinischen Gutz-Zentrums für Heilung und Rehabilitation haben Raschisten zerstört. Mit allem proletarischen Hass gegen die Bourgeoisie – gemäß den Vermächtnissen ihrer Führer Lenin-Stalin-Putin. Denn sie haben so was nicht, und werden es schon nicht haben, sollten auch die Ukrainer nicht üppig leben…

Hungrige Russen rauben und vernichten unsere Supermärkte, Geschäfte, Lebensmitteldepots. Das ist wohl eine Art Erscheinungsform des Hasses gegen «das satte Europa». Zuvor zerquetschte man in Russland mit Baggern Lebensmittel von EU-Produzenten. Wilde Unmenschen des 21. Jahrhunderts…