Auf diesen Territorien breiten sich schon die russische Propaganda und Falschinformationen aus und wird das russische Fernsehen angeschlossen. Dies teilte der Chef der militärischen Gebietsverwaltung von Luhansk Serhij Hajdaj mit und rief die Gebietsbewohner auf, keine Angst vor den Besatzern zu haben und dem Feind nicht zu helfen. «Fürchtet euch nicht vor den Besatzern, glaubt nicht an ihre Propaganda, rettet euer Leben und euer Glauben an die Ukraine, tretet nicht in den Dienst des Feindes, dient nur unseren Menschen und eurem Land. Helft nicht den Mördern, schließt euch nicht ihren terroristischen Formationen an, verratet nicht euer Vaterland. Glaubt an den Sieg!», – betonte Serhij Hajdaj.

Nach der Feststellung des Gebietschefs ist die Region  Luhansk einer der größten Brennpunkte. Auf den neuen von den Russen zeitweilig besetzten Territorien treibt man Repressionen und jagt friedliche Proteste durch Schüsse auseinander. 

«Das ganze von der Ukraine kontrollierte Gebiet wird von den Besatzern beschossen. Die Situation ist schwer, und überall  wird geschossen – Gemeinde von Hirske, Popasna, Lyssytschansk, Sjewjerodonezk, Rubishne und Kreminna. So verläuft zurzeit die Verteidigungslinie. Die Russen beschießen alle Infrastrukturen, Schulen, Krankenhäuser, Kindergärten, hauen auf Wasser-und Gasleitungen, Stromnetze. Dabei ermöglichen sie keine Reparaturen, vereinbaren keine humanitären Korridore. Dutzende Tote unter der Zivilbevölkerung und Dutzende Verwundete», – berichtete Hajdaj.

Der Morgen in Sjewjerodonezk begann am 12. März mit intensiven Beschießungen –russische Faschisten haben sich schon daran gewöhnt, die Stadtbewohner morgen früh mit Grad – Mehrfachraketenwerfern zu wecken. Die Besatzer wollen Sjewjerodonezk dem Erdboden gleichmachen. Die Stadt liegt in Ruinen, die Bewohner sind fast die ganze Zeit in den Luftschutzräumen, und in den letzten Tagen können die Menschen wegen Beschießungen ihren Kopf nicht heben.

Im Gebiet wird das Problem mit humanitären Gütern immer schärfer. Sie werden an Ort auf allen möglichen Wegen transportiert: Mit Autos, Minibussen, Lastkraftwagen, Eisenbahn. Man nützt jede Gelegenheit, Menschen Hygienemittel, Arzneien und Lebensmittel zu übergeben. In Lyssytschansk und Sjewjerodonezk werden zusätzliche Zentren für Verteilung humanitärer Hilfsmittel gegründet, und in Großstädten werden für Menschen je zwei solche großen  Zentren funktionieren.

Mobiltelefonnetze sind weiterhin auf kontrolliertem Territorium intakt, doch mit großen Unterbrechungen. Reparaturbrigaden bemühen sich um die Wiederherstellung der Kommunikationen.

Auf den Fotos: Folgen der Morgenbeschießung von Sjewjerodonezk am 12. März

Facebook-Foto von Serhij Hajdaj