Diesmal wurden Personal und Patienten der Geburtsklinik № 2 Opfer der Zwangsdeportation. 

Russische Besatzer haben aus der Geburtsklinik № 2 im Stadtbezirk Liwobereshnyj von Mariupol mehr als 70 Mediziner und Patienten unter Zwang verschickt. Und das ist nur einer von zahlreichen Fällen der zynischen Menschendeportation durch russische Truppen auf ihr Gebiet. Zuvor haben russische Besatzer Personal und Patienten des städtischen Krankenhauses № 1 deportiert, wo es etwa 600 Mariupol-Bewohner gab.

Es ist bekannt, dass die Besatzer insgesamt mehr als 20 Tausend Mariupol-Bewohner gegen ihren Willen auf das Gebiet des Angreifer-Landes abtransportierten. Den ukrainischen Bürgern werden Personalausweise weggenommen und man schickt sie in sogenannte Filtrierungslager. Von hier aus werden die Zwangsdeportierten in abgelegene russische Städten weitergeleitet. Verteilungsprinzip und Deportationsgründe für ukrainische Bürger bleiben endgültig nicht bekannt. 

Der Oberbürgermeister von Mariupol Wadym Bojtschenko betonte, dass die Gräueltaten, mit welchen die Russen gegen alle Menschenrechte verstoßen, mit Aktionen der faschistischen Truppen im Zweiten Weltkrieg verglichen werden könnten. 

„Wir werden keinen einzigen Mariupol-Bewohner im Stich lassen, der unter Zwang auf das russische Territorium abtransportiert wurde. Unter Leitung der Behörden des Gebiets Donezk erstellen wir eine Datei der deportierten Stadtbewohner und entwickeln ein wirksames Verfahren für die Rückkehr unserer Landsleute. Wir werden alles Mögliche tun, um die Menschen nach Hause zurückzubringen“, – betonte Bojtschenko.

Illustration der militärischen Verwaltung des Gebiets Donezk